Er ist zurück auf dem bayerischen Kumite-Thron: Der Riedenburger Karatekämpfer Andreas Fischbein ist in Waldkraiburg bayerischer Meister in seiner Paradedisziplin Kumite (bis 68 Kilo) geworden. Nach seinem Sieg 2014 ist es bereits Fischbeins zweiter Titelgewinn auf Landesebene.

Im vergangenen Jahr hatte er sich bei der bayerischen Meisterschaft in Ingolstadt im Finale noch Marcel Schalch (CKKS Traunreut) geschlagen geben müssen, diesmal aber ließ sich der Riedenburger, der in Niederbayern seit Jahren die Nummer eins in der Disziplin Kumite ist, den Sieg nicht nehmen.

Dabei zeigte Fischbein in Waldkraiburg von Beginn an, dass in diesem Jahr mit ihm zu rechnen sein würde. Er startete mit zwei souveränen Vorkämpfen in das Turnier. Im entscheidenden Kampf musste der Sportler des TV Riedenburg dann gegen Marc Scholl von der TG 48 Schweinfurt antreten - und bezwang auch diesen.

Mit dem Sieg holte sich Fischbein nicht nur den bayerischen Meistertitel, sondern setzte zugleich ein richtiges Ausrufezeichen: Denn Scholl ist amtierender deutscher Vize-Meister, kämpft im Bundeskader und holte sich bei der vergangenen Jugend-Europameisterschaft den fünften Platz. Fischbein setzte sich im Finale also gegen eines der größten deutschen Karate-Talente durch. "Wir sind sehr stolz auf Andreas", freute sich auch Oliver Riess, der Riedenburger Karate-Abteilungsleiter.

Verbunden mit dem bayerischen Meistertitel ist auch Fischbeins Qualifikation für die deutsche Meisterschaft. Diese wird im Juni stattfinden. Für den erfolgreichsten Sportler der Karateabteilung des TV Riedenburg wird es dann seine bereits siebte Teilnahme an der nationalen Meisterschaft in Folge sein. Nach diesem jüngsten Erfolg darf man gespannt sein, wie weit es für ihn diesmal geht.